In einer einzigartigen Kooperation zwischen Code for Israel, einer Freiwilligenorganisation aus der israelischen High-Tech-Branche, und Final, einem israelischen Technologieunternehmen, haben Mitarbeiter von Final freiwillig einen speziellen Algorithmus für die Non-Profit-Organisation Fighting Online Antisemitism (FOA) erstellt.
Der innovative Algorithmus nutzt eine externe Schnittstelle, die von Cyabra bereitgestellt wird, einem Unternehmen, das Inhalte auf verschiedenen Online-Plattformen koordiniert. Er ermöglicht eine effiziente und sofortige Überwachung antisemitischer Inhalte innerhalb des Netzwerks und verbessert dadurch die Fähigkeit, solche Beiträge zu melden und zu entfernen.
Derzeit wird der Algorithmus in die Systeme der FOA implementiert und ermöglicht es den geschulten Freiwilligen, fast zehnmal mehr Fälle von Online-Antisemitismus zu erkennen, zu melden und zu beseitigen. Dieses besondere System aggregiert automatisch Inhalte über eine externe Schnittstelle und nutzt die Leistungsfähigkeit künstlicher Intelligenz (KI), um jeden Beitrag einer Bewertung zu unterziehen, welche den Grad seines antisemitischen Potenzials bestimmt.
Der als am stärksten von Antisemitismus beeinflusste Inhalt wird dann zur weiteren Prüfung an die israelischen und internationalen Freiwilligen der FOA weitergeleitet. Diese melden anschließend den beleidigenden Inhalt an die Betreiber verschiedener sozialer Netzwerke, darunter Facebook, TikTok und Instagram. Neben der Meldung wird zudem ein Dringlichkeitsantrag gestellt, der die sofortige Entfernung des Inhalts fordert.
Durch diesen innovativen Algorithmus erhalten Freiwillige in kürzerer Zeit Zugriff auf eine größere Anzahl von Beiträgen und können so beleidigende Inhalte besser melden.
Das System wird Aufschluss darüber geben, welcher Prozentsatz an gemeldeten Inhalten von den Plattformen gelöscht worden ist. Diese Informationen werden den Betreibern der sozialen Netzwerke, Forschern sowie der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Link zum Artikel: https://www.jpost.com/diaspora/antisemitism/article-749349