FOA

Was wir tun

Antisemitismus ist ein dauerhafter und allgegenwärtiger Bestandteil der Menschheitsgeschichte. Mit der steigenden Popularität und der Zugänglichkeit des Internets gingen Antisemiten in die sozialen Medien, um ihre hasserfüllten Ansichten auszudrücken. Im Schutze der Anonymität stieg die Verbreitung von Falschinformationen, Hass und Hetze in den sozialen Medien an. Diese Entwicklung wurde dadurch ermöglicht, dass die Social-Media-Plattformen die IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus nicht übernommen haben. 

Antisemitische und böswillige Inhalte, einschließlich Verschwörungstheorien, rassistischen Beleidigungen, Aufrufen zur Gewalt gegen Juden sowie Holocaustleugnung, erreichten vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie und angesichts der Terrorangriffe der Hamas auf Israel und des folgenden Krieges in Gaza einen neuen Höhepunkt. Während die Anzahl der körperlichen Angriffe auf Juden aufgrund der COVID-bedingten Lockdowns sank, stieg das Ausmaß antisemitischer Hetze in den sozialen Netzwerken massiv an. 

Die Tätigkeit von FOA fokussiert auch auf drei Bereiche: 

1. Bildungsseminare und Workshops: 

FOA bietet Bildungsprogramme, Workshops und Vorträge an, die verschiedene Aspekte von Hass im Netz, Antisemitismus und Holocaustleugnung und -verharmlosung beleuchten. Die Organisation bietet auch kostenlose Webinare für die breite Öffentlichkeit an. FOA ist vom israelischen Bildungsministerium autorisiert, sodass das freiwillige Engagement israelische Schüler und Studenten für FOA durch verschiedene akademische Institutionen als Studienleistung anerkannt wird. FOA bietet ein einzigartiges virtuelles Bildungsprogramm mit dem Titel „REACH: Remove and Eradicate Antisemitism & Cyber Hate“ an. Im Rahmen dieses Programms werden internationale Netzwerke aufgebaut, Gemeinschaften gebildet und das Bewusstsein für Antisemitismus im Netz geschärft. Durch die Teilnahme von Menschen unterschiedlicher Herkunft fördert das Programm zudem Kooperationen zwischen jüdischen und anderen religiösen Gruppen. Diese Bildungsaktivitäten werden sowohl online als auch offline durchgeführt und sind jeweils auf bestimmte Gruppen zugeschnitten, darunter Schüler, Jugendliche, Studenten und Senioren.

2. Monitoring und Meldung antisemitischer Inhalte auf Social-Media-Plattformen:

FOA überwacht antisemitische Inhalte (basierend auf der IHRA-Definition von Antisemitismus) in mehreren Sprachen auf den zehn größten sozialen Plattformen. Alle erkannten antisemitischen Inhalte werden einer dynamischen Datenbank hinzugefügt, die verwendet wird, um Trends sowie den Anteil an tatsächlich entfernten antisemitischen Inhalten in sozialen Netzwerken zu erforschen. FOA ist ein offizieller Trusted Flagger auf Plattformen wie TikTok, Meta und Google. Das bedeutet, dass, wenn antisemitische Inhalte nicht entfernt werden, wir uns direkt an die Social-Media-Administratoren wenden, die dann Maßnahmen ergreifen. Die Organisation ermutigt soziale Netzwerke auch dazu, ihre Hate-Speech-Richtlinien zu aktualisieren, um die Veröffentlichung und Verbreitung antisemitischer Inhalte zu verhindern.

3. Entwicklung von KI-Tools:

FOA verwendet innovative technologische Werkzeuge, um den Monitoring-Prozess zur Entfernung antisemitischer Inhalte – einschließlich Holocaustleugnung – zu verbessern. Diese Werkzeuge überwachen Inhalte anhand bestimmter Keywords und Hashtags in verschiedenen Sprachen. Es ist die feste Überzeugung der FOA, dass die Entfernung antisemitischer Inhalte aus dem Internet auch dazu beiträgt, Antisemitismus in der realen Welt zu reduzieren. Die Organisation engagiert sich für die Bekämpfung von Cyber-Hass und unterstützt das Holocaust-Gedenken wie auch die Förderung von Vielfalt, Gleichheit und Toleranz. Diese Ziele werden von vielen Menschen geteilt, die eine bessere Welt schaffen wollen – nicht nur für Juden, sondern für die gesamte Menschheit. 

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